Dosierpumpe Rücklauf

**casinomike** · 07.08.2014, 13:10

Hallo zusammen,

Es geht hier um ProfiLux Dosierpumpe Rücklauf. Wollen wir das? Können wir so etwas gebrauchen?
Ich finde Ja.

Im Labor werden ausser bei Oxydationsmittel fast nur noch Behälter aus PE-HD eingesetzt. Die Weichmacher betreffend vielleicht einfach einmal unter Phthalate im Web suchen. Die meisten sind auch gewässergefährdend und können sich in Fischen einlagern, mit unterschiedlichen Konsequenzen und Schädigungen. In einem geschlossenem System, was ein Aquarium nun mal ist, sollte man darauf achten, möglichst wenig Phthalate einzubringen.

Jetzt kann ich klugscheißerisch auch noch was zum Besten geben: Weichmacher können sogar Unfruchtbarkeit / Krebs hervorrufen.... vor allem wenn diese Weichmacher in Kleidung verwendet werden und somit über die Haut resorbiert werden da Schweiss ja die Weichmacher auswaschen kann

Tja, da gibts nur eins:
Jute tragen, biologisch und zertifiziert natürlich

GHL Support,
Bitte mir Feedback geben ob so etwas möglich ist oder nicht.

Danke für euren Support.

Gruss
Mike

**Juergen9544** · 07.08.2014, 13:31

Werde es künftig vermeiden hier nochmal was zu schreiben.... ich bin nur nochmal drauf eingegangen da diese Weichmacher wenn sie dem Menschen schon schaden auch den Aquarienbewohnern schaden

**Gunther** · 07.08.2014, 14:03

Das Ganze dürfte mit den aktuellen Geräten nicht realisierbar sein, da die Motoren und die Ansteuerung schlicht nicht für Reversierbetrieb ausgelegt sind.

Bei den gerade vorgestellten Modellen sieht das evtl. anders aus, da diese mit Schrittmotoren arbeiten. Ob ein Rückwärtslauf möglich und vielleicht schon vorgesehen ist, kann momentan nur GHL beantworten.

Das wäre ja egal ob der Schlauch 20 Meter lang ist und 60mm Breit. Da die Idee ist das wir die ProfiLux Kalifrieren können (Schlauch Kalibrierung), damit er weiss wieviel Flüssigkeit im Schlauch ist.

Ganz so einfach ist es nicht. Wenn die zu dosierende Menge (z.B. 0,1 ml) im Mißverhältnis zum Schlauchvolumen steht (z.B. 10 ml / Verhältnis 1:100) wird zwangsläufig eine Fehlerrate auftreten (z.B. durch Luftdruck- und Pegeländerung im Vorratsbehälter), die eine genaue Dosierung nicht mehr zulässt. Diese Fehler sind durch Software allein nicht zu kompensieren.

Unabhängig davon gibt es eine ähnliche, eventuell einfacher zu realisierende Anwendung für die Reversierung: Wenn sehr dünnflüssige Medien dosiert werden oder Medien, die auskristallisieren können, sähe ich es als sinnvoll an, das Dosiergut etwa 1-10cm in den Schlauch zurückziehen zu können.
Das würde ein Auströpfeln von dünnflüssigen Medien im letzten Stück über der Aquarienkante unterbinden.
Bei fest werdenden Medien wird durch das Mikroklima im Schlauch das Auskristallisieren zumindest verzögert.
Das Zurückziehen müsste vor dem nächsten Dosiervorgang natürlich kompensiert werden.

**PIWAWT** · 10.08.2014, 11:06

Wenn dir diese "scheiss" Weichmacher egal sind, solltest du wissen, dass beim herauslösen der Weichmacher sich auch das innere Volumen des Schlauches ändert. Aber soweit reicht das Denken wohl dann nicht. Dann gibt es bei deinem "Wunschverfahren" noch eine andere Hürde, diese heisst Ausdehnungskoeffizient, aber das wird dir wohl auch egal sein. So einfach ist es nun mal nicht.

**UliH** · 11.08.2014, 08:15

Hallo

Ich habe einfach alle vier Pumpenausgänge unmittelbar nach dem Pumpenkopf zusammenführt und ab da mit einer gemeinsamen Leitung zum Becken. Eine der Pumpen fördert Osmosewasser und mit diesem spüle ich nach jedem Dosiervorgang die Leitung. Dadurch bleibt keine Chemie lange in den Leitungen stehen und die geförderte Menge ist auch immer genau definiert.

Gruß Ulrich

**DasNets** · 11.08.2014, 10:54

Originally Posted by UliH

Hallo

Ich habe einfach alle vier Pumpenausgänge unmittelbar nach dem Pumpenkopf zusammenführt und ab da mit einer gemeinsamen Leitung zum Becken. Eine der Pumpen fördert Osmosewasser und mit diesem spüle ich nach jedem Dosiervorgang die Leitung. Dadurch bleibt keine Chemie lange in den Leitungen stehen und die geförderte Menge ist auch immer genau definiert.

Gruß Ulrich

Dass das so zuverlässig funktioniert wundert mich fast ... Denn gelöste Stoffe haben die eigenschafft sich immer leichmäßig in Flüssigkeiten zu verteilen ... somit würden die Salze, Mineralien und weitere Stoffe der anderen Flüssigkeiten in das Osmosewasser duffundieren - Das kannst du recht einfach rausfinden indem du einen Eimer mit Osmosewasserdie füllst und die GH misst und daneben einen Eimer mit Leitungswasser stellst. Verbindest du die beiden über einen Schlauch (Gefüllt mit Wasser) ist wirst du nach einiger Zeit feststellen, dass dein Osmosewasser keine 0°dGH mehr hat, sondern dass sich eine Schnittmenge aus dem Osmosewasser und dem Leitungswasser gebildet hat. Klasr dauert das seine Zeit, aber es ist Fakt ;-)

Was du tun könntest: Alle Leitungen in einen kleinen Extrabehälter tropfen lassen und von diesem Behälter läuft die Flüssigkeit dann dankk Schwerkraft in dein Becken. So könntest du dann auch mit Osmosewasser spülen. Eventuell schaffen auch entsprechende Rückschlagventile schon genug Gegendruck auf der Leitung um die Diffusion der Stoffe zu unterbrechen. Diese müsstest du dann je Leitung vor der Zusammenführung montieren - Dadruch wird aber auch die Fördermenge der Pumpe geringer, also danach bloß nicht vergessen zu kalibrieren.

**UliH** · 11.08.2014, 11:08

Hallo

Jede Pumpe sperrt doch den Schlauch komplett, also findet auch keine Diffundierung durch die Pumpe statt. Vom Pumpenausgang bis zum Verbindungsblock sind es ca. 10cm. In diesen 10 cm können sich die Flüssigkeiten mischen. Das ist aber für meine Anforderungen absolut irrelevant.

Gruß Ulrich