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Thread: Leitwert-Elektrode Platin Kalibrierungsdaten

  1. #1
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    Default Leitwert-Elektrode Platin Kalibrierungsdaten

    Hallo Leute,
    nach Update meiner Profilux 3 auf Firmwareversion 6.01 musste ich alle Sensoren neu kalibrieren. Hab gleich die Gelegenheit genutzt und alle frisch gereinigt. Nun habe ich den Eindruck, dass mein 3 Jahre alter Leitwertsensor den Geist aufgibt. Haber aber leider darüber nicht im Web gefunden.
    Ich betreibe mit der Profilux mein Salzwasseraquarium. Ich habe zur Kalibrierung eine 50mS Lösung verwendet und sehr darauf geachtet, dass die Temperatur genau passt. Der Unterschied im Messwert zwischen Luft (0 mS) und Kalibrierungslösung 50mS scheint mir sehr gering zu sein. Allerdings weiß ich nicht, was hier normale Werte sind. Ich habe...

    ADC 1: 20
    ADC 2: 36

    Würde heißen 3,124 mS pro Dig…

    Das ist ein verdammt mickriger Unterschied und kann eigentlich kaum zu genauen Messungen führen. Was für Werte wären hier als normal anzusehen?

    LG Gabriel

  2. #2
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    Hi,
    Hab nach Upgrade auf 6.0.1 auch alles kalibrieren müssen und auch gleich alles gereinigt. Habe sogar zwei Leitwert Elektroden. Die eine über 3 Jahre die andere 2 Jahre alt.

    Alte:
    ADC1 = 19
    ADC2 = 402
    Becken Messwert = 50,5 mS

    Neuere:
    ADC1 = 20
    ADC2 = 416
    Becken Messwert = 51,4 mS

    Gravimetrisch messe ich 1.024 Dichte und mit Refraktometer 35 PPT.
    Bei meiner Beckentemperatur von 25C sollte an Hand von Tabellen ein Leitwert von ca 53 mS zu messen sein. War aber nie so in all den Jahren.

    Was zeigt deine Sonde den im Becken an?

    Nur anbei...
    Für meine Bedürfnisse dient mir die Leitwertmessung als Langzeitkontrolle ob durch Wasserwechsel (automatisch) oder andere Eingriffe keine Veränderung auftritt. Nicht für die Ermittlung des genauen mS Wertes.


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    1000L SPS dom., 4x Mitras LX 6100 HV, GHL ProfiLux 3ex, KH Director, Expansionbox, SMS-Modul, Dosing Unit 4, ATI Powercone 250i, Shuran Jetstream 1 CA reactor,......

  3. #3
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    16 Digits ist viel zu wenig

    stimmt der Messbereich des Sensor-Eingangs?
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  4. #4
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    Hallo Monty,
    danke für die schnelle Antwort. War eigentlich zu erwarten, dass die Werte so nicht in Ordnung sind. Werde das Ganze mal durchmessen. Die Diskrepanz sieht bei Dir schon viel besser aus als bei mir.
    Ich habe ein 1000 Liter Becken und nur einen Sensor im Technikbecken. Reicht meiner Meinung nach aus und hat über die Jahre gut funktioniert. Einen zweiten Sensor einzusetzen, ist natürlich klug, wenn man die Sicherheit erhöhen will und einen Vergleichswert verwenden will. Die Meinung einiger hier, dass man den Leitwertsensor nicht für Langzeitmessungen einsetzen kann, ist übrigens falsch. Das Messverfahren ist ganz simpel. Zwei Plättchen im Wasser die sich gegenüber stehen. Dann mehr oder weniger messen, was da an Strom durchgeht. Insbesondere die Platinelektroden werden dabei nicht von dem Wasser verändert. Verdrecken können sie natürlich…. Da kann eigentlich erst mal nichts kaputt gehen… Muss mach schauen, was es bei mir ist… Vielleicht ist ja nur der BNC Stecker nicht sauber genug…
    Beim Wasser füllen (egal ob WW oder FR) entscheidet meine Programmierbare Logik, ob Süßwasser über Ventil und Anschluss an die Osmosepumpe oder Salzwasser über Pumpe aus dem Reservoir gebraucht wird. Der Salzgehalt des Reservoirs muss über dies nicht exakt sein. Meist mach ich sogar ein wenig mehr Salz rein, dann hält das Reservoir länger.
    Die Salzwerte in meinem Becken sind im Moment zu hoch. Drücke sie gerade wieder runter. Das hat aber weniger mit den schwachen Unterschied meines Sensors zu tun, sondern mehr mit einer falschen Kalibrierung. Kein Wunder, wenn das Ding abraucht…

    Das mit Deinem Unterschied ist sehr sonderbar und eigentlich nicht mehr zu vernachlässigen. Das ist ja eine Diskrepanz von 0,9 mS. Meine Hysterese war schon über Jahre auf den Vorgeschlagenen Wert 0,5 mS eingestellt und funktionierte super.
    Die Kalibrierung findet in der Regel ja bei 50 mS (zumindest von GHL als Standard so vorgeschlagen, was sehr vernünftig ist) statt, wobei die Messpunkte ja dann nicht weit weg sind, von der realen Dichte im Becken. Kann Physikalisch ausgedrückt auch kein alineares Verhalten sein, dass den Messunterschied verursacht. Die Fehlerquelle müsste bei Dir eine Andere sein.
    Entweder hast Du Tatsächlich einen Unterschied in Deinen beiden Becken (Kommt bei mir nicht vor, da ich relativ stark Umwälze). Oder Deine Sensoren sind nicht „so gut“ Kalibriert. Oder Deine Temperaturen für die einzelnen Sensoren stimmen nicht. Wie gesagt, ist das Messverfahren sehr einfach (und Deine Sensoren zumindest vom Messunterschied fast gleich gut). Schon mal mit dem Refraktometer festgestellt, ob da ein Unterschied zwischen Becken und Technikbecken vorhanden ist? Ist die Temperatur beider Becken gleich? Falls nicht - Nimmst Du als Grundlage für die Sensoren auch zwei Temperaturfühler in den jeweiligen Becken und am besten in der Nähe der Leitwertsensoren? Hast Du beide Sensoren schon mal nebeneinander platziert? Die Werte sollten sich nicht um mehr als die Schwankung unterscheiden. In der Regel würde ich sagen (bei guten Sensoren) nicht mehr als 0,1 mS. Kommt auf die Messgenauigkeit der Profilux an (ich denke das packt die locker), wenn beide Sensoren auch noch gut durchströmt werden. Hast Du beim Kalibrieren darauf geachtet, dass Deine Kalibrationsflüssigkeit die gleiche Temperatur hat? Falls Deine Sensoren nebeneinander die gleichen Werte haben, hast Du Tatsächlich einen Unterschied. Falls Deine Sensoren unterschiedlich messen solltest Du beide noch einmal kalibrieren und peinlich darauf achten, dass die Flüssigkeit die richtige Temperatur hat (25° wie oft verwendet ist super – ich stelle das Gefäß der Kalibrationsflüssigkeit ins Becken. Dann hat sie automatisch nach einer Weile die richtige Temperatur).

    Kompensiert Dein Refraktometer auch die Temperatur? Ein Tropfen Wasser auf das Refraktometer hat von der Wärmekapazität keinerlei Wirkung. Das heißt, dass das Wasser gleich die Temperatur des Refraktometers annimmt, und Du die Temperatur des Refraktometers als Grundlage nehmen musst und es dann auf 25° umrechnen müsstest. Wenn er die Temperatur nicht kompensiert, solltest Du ihn mal einfach auf 25° bzw. Beckentemperatur bringen… Die gravimetrische Messung ist ja immer mehr schon ein Schätzen. Mit der Oberflächenspannung des Wassers meiner Meinung nach immer sehr schwer einen genaueren Wert abzulesen. Wobei man die Kirche auch im Dorf lassen muss. So genau braucht man es auch nicht.
    GLG G

  5. #5
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    Hallo Matthias. Wie meinst Du das? Einstellung Salzwasser - Süßwasser? Die stimmt...
    Werde mir mal den BNC Eingang genauer anschauen... Irgendeinen Vorschlag, wie ich ihn einfach Überprüfen könnte? Wie stabil ist die GHL (50 mS) Kalibrierungsflüssigkeit? Das sollte ja eigentlich keine Problem sein, oder? Habe keine Ausfälle in der Flüssigkeit wahrgenommen.

    GG

  6. #6
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    Irgendeinen Vorschlag, wie ich ihn einfach Überprüfen könnte?
    Du könntest ihn mit einem Multimeter messen - der Leitwert ist nichts anderes ans der Kehrwert des Widerstandes.

    In Luft: Widerstand ∞ -> Leitwert 1/∞ = 0
    in Kalibrierlösung 50mS: Leitwert 50mS = 0,05 S = 1/0,05Ω = 20Ω

    Die Werte gelten für Elektrodenabstand 1cm (habe den tatsächlichen Wert nicht gemessen)

  7. #7
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    Wie meinst Du das? Einstellung Salzwasser - Süßwasser? Die stimmt...
    ja

    ein Wackler im BNC-Stecker oder Kabelbruch kann das auch sein
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  8. #8
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    Vielen Dank für die Tipps :-) Bin schon weiter. Einen Fehler an der Profilux bzw. am BNC der Profilux konnte ich schon mal ausschließen. Phuuu.
    Auch ist kein Wasser in den Sensor eingedrungen. Trockne ich den Sensor komplett bekomme ich über mein hochpräzises Multimeter auch wie erwartet einen unendlichen Wiederstand angezeigt. Hätte mich auch gewundert, nachdem der Sensor immer optimal im Wasser steht und nicht untergetaucht ist. Der Wiederstand im Salzwasser ist in Größenordnungen falsch. Es wird mir springend was mit MΩ angezeigt. Auch der Versuch sehr vorsichtig die Elektroden, mit Alufolie und einem Zahnstocher zum auseinanderdrücke, kurzzuschließen zeigt nicht den erwarteten Wert gegen Null Ohm sondern einen gegen 22 KΩ. Hier liegt die Krux. Matthias hat wohl recht.

  9. #9
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    Es blieb mir jetzt nichts anderes übrig, als den BNC Stecker abzuschneiden. Ich hatte festgestellt, dass auf der Schirmleitung die 22 KΩ Widerstand liegen. Leider war es nicht der BNC. Die Wahrscheinlichkeit eines Kabelbruchs der Schirmleitung geht gegen Null. Außerdem würde man so einen Bruch spüren können. Kann also nur noch auf der Sensorseite liegen. Entweder ist der Übergang von Platinblättchen zum Draht defekt (was ich eher nicht annehme und was dann auch irreparabel wäre) oder der Kabelanschluss (was ich vermute).

    Jetzt ist die Frage an Matthias. Kann man den Sensor dort oben öffnen, oder hat man da eh schon verloren? Oder macht Ihr so eine Reparatur? GG

  10. #10
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    da der vergossen ist ist können wir keine Reparatur machen

    da der Sensor sowieso schon hinüber ist wird es ja nicht mehr schlimmer wenn Sie sich selbst an einer Reparatur versuchen
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