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Thread: Durchflussmenge für Abschäumer einstellen

  1. #1
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    Default Durchflussmenge für Abschäumer einstellen

    Hallo,

    ich habe einen Abschäumer AP701 von Deltec, dieser benötigt zum optimalen Betrieb eine Durchflussmenge von ca 2400l/h. Der Anschluß vom Becken ist mit Rohrquerschnitten von DN32 ausgelegt. Wenn ich nun einen Durchflusssensor PL-0867 mit einerDurchfluss von max 5000l/h einsetze, so würde ich auf einen Querschnitt DN20 reduzieren. Ich befürchte, damit dann meine Filterkammer zu fluten, da ich damit doch sozusagen eine Drossel in meinen Abfluss installiere. Selbst die Filterpumpe hat auf der Druckseite einen Querschnitt von DN32 und ein geringerer Querschnitt wird nicht empfohlen. Also ich bin da ein wenig skeptisch, ob die Dimensionen zu den Durchflussmengen passen. Hat damit jemand schon Erfahrungen gesammelt?

    Ein gutes neues

    Johannes

  2. #2
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    Aus technischen Gründen darf der Durchmesser der Messstrecke nicht größer sein als das Rohr, gut ist gleich groß oder kleiner.

    Im nahezu drucklosen Bereich könnte das tatsächlich ein Problem werden, daher würde ich den nächst größeren mit DN25 und 9000 l/h verwenden - der misst auch noch genau genug und dürfte keine Probleme machen (1,36 m/s Fließgeschwindigkeit gegenüber 2,12 m/s)

  3. #3
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    Hallo Gunther,

    technisch ist mir die Sache auch klar. Nun habe ich, da alle Teile vorhanden waren die Sache doch ausprobiert und es bestätigt sich meine Befürchtung im nachhinein. Ich würde die Angaben der Durchflussmengen korrigieren, da auch die üblichen Umwälzpumpen eher auf Umwälzung, statt auf Förderleistung ausgelegt sind und deshalb die Querschnitte nicht zu den maximalen Durchflussmengen passen. Da nun ein Austausch bzw eine Ergänzung notwendig ist würden mich natürlich Bauvorschläge für eine Bypasslösung oder eine Passende Dimensionierung schon für diesen Einsatzfall interessieren.

    Wo baut Ihr denn sonst Eure Durchflusssensoren ein? Was steuert Ihr mit dem Alarm? Was passiert mit dem Alarm, wenn die Durchflussmenge wegen Futterpausen bewust reduziert wird - was dann kein Alarm wäre. Gibt es eine Möglichkeit, nach einer Futterpause den Alarm zu verzögern, bis sich die Strömungsverhältnisse wieder "normalisiert" haben?

    Das sind die Fragen eines Anfängers....

    Um es deutlich zu machen: Durch den Sensor mit diesem Querschnitt gehen "nur" maximal 1500l/h - bei meinem Aquarium! Bedingung: drucklos im Ablauf vor dem Abschäumer. Von den maximal 5000l/h bin ich also Meilenweit entfernt! Da ich den Abschäumer auf 2400l einstellen wollte habe ich natürlich nun immer noch ein Problem..... Wenn ich nun den netten Dreisatz mit Deinen Werten speise, so komme ich auf 2338l/h ohne jegliche Reserve. Von Einstellbarkeit kann da keine Rede sein - das habe ich mir bei max 5000l/h schon anders vorgestellt.
    Last edited by jojo62; 11.01.2013 at 14:22.

  4. #4
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    haben andere das Problem (noch) nicht? Also bevor ich nun einen zweiten Sensor kaufe, oder die ganze Sache mit einer entsprechenden Bypassregelung aufbaue, würde ich schon gerne etwas dazu hören, damit dies keine längere Baustelle wird. Bei einem Bypass aus 2 geraden mit 45° Abzweig bin ich mir auch noch nicht ganz sicher ob in beiden Stellen des Bypass ohne entsprechnde Reduzierungen die gleichen Strömungsmengen aufzufinden sind. Ein hydraulischer Abgleich in einem drucklosen System ist meiner Meinung nach nicht so ganz trivial......

    Ein schönes Wochenende

    Johannes

  5. #5
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    Der Durchfluss verhält sich nicht linear sondern quadratisch d.h. doppelte menge = vierfacher Druckverlust.
    Nachfolgend ein Diagramm der drei Sensoren mit dem Druckverlust in Meter Wassersäule
    Druckverlust.png

    Deine Bereichnung ist dahingehend schon richtig, bei gleichen Verhältnissen geht beim 9000er nicht mehr als ~2500l/h durch

    haben andere das Problem (noch) nicht?
    Normalerweise wird der Sensor nach einer Pumpe montiert, da sind auftretende Druckverluste nicht so dramatisch wie bei einem freien Auslauf. Das Problem ist ja nicht das Unvermögen des Sensors, die Mengen zu messen. Vielmehr fehlt Deinem System die Fähigkeit, den prinzipbedingten, mengenabhängigen Druckverlust des Volumenstrommessers zu überwinden. Es gibt natürlich auch andere Messgeräte, die größere Durchgänge haben und/oder verlustfrei messen, allerdings haben die einem Preis, den Du sicher nicht bezahlen willst. Der 9000er ist mit DN 25 die größte für dieses Meßprinzip verfügbare Ausführung, größere Mengen müssen mit Bypass oder mehreren parallel geschalteten Dirchflussmessern bewältigt werden.

    Bei einem Bypass aus 2 geraden mit 45° Abzweig bin ich mir auch noch nicht ganz sicher ob in beiden Stellen des Bypass ohne entsprechnde Reduzierungen die gleichen Strömungsmengen aufzufinden sind.
    Wenn Du das ganze absolut symmetrisch baust, könnte das klappen. Ist aber schwierig und in letzter Konsequenz auch nicht notwendig

    Ein hydraulischer Abgleich in einem drucklosen System ist meiner Meinung nach nicht so ganz trivial......
    Wozu ein Abgleich? Die Volumenströme sind vielleicht nicht identisch, aber grundsätzlich immer äquivalent solange sich im System nichts ändert, d.h. steigt in einem Zweig die Menge, steigt sie auch im andern Zweig in gleichem Maße. Einmal auslitern reicht da aus.
    Last edited by Gunther; 11.01.2013 at 15:50.

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