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Thread: Wasseraufbereitung mittels Dosierpumpen

  1. #11
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    Hi Marc,

    nach unserem umfangreichen Austausch hier, bin ich dann - Dank Deiner Hilfe - zu dem Schluß gekommen, die Salzzufuhr nicht im Tank zu installieren, sondern im Becken selbst. Da ich bereits eine Dosierpumpe habe, kann ich mir die Anschaffung einer weiteren + zusätzlich LW Elektrode sparen.

    Die Salzzufuhr wird, sobald alles da ist - im Filterbecken stattfinden. Den kurzfristigen LW-Abfall von 20 Mikrosiemens, werden, die Fische, so hoffe ich, überleben. Ggf. werde ich eben 2 kleinere WW am Tag einstellen.

    Mit meinem geschilderten Szenario hatte ich nach nochmaligem Nachdenken einen gewaltigen Denkfehler. Der Wasserstand im Tank wird ja zu Beginn vor dem Ablassen geprüft und nur ausgelöst, wenn tatsächlich genug Wasser im Tank drin ist. Beim Befüllen selbst ist ja dann gar keine Sperre mehr drin, also kann die FüllPumpe dann auch nicht stoppen!

    Dass GHL die Osmoseanlage wieder starten kann, glaube ich zunächst mal nicht. Weil da hängen ein paar Relais dran. Mir fehlt da jetzt die Phantasie wie der PL3 dort mit reinspielen kann.

    Auf den Tank selbst kann ich nicht verzichten. Aus mehreren Gründen. Der Wichtigste - das Wasser wird hier mittels Heizspiralen vorgewärmt. Ich kann kein nichtvortemp. Wasser zugeben. Dies würden mir die Scheiben auf Dauer übelnehmen.

    Also das Permeat-/Abwasserverhältnis passt schon, da mir beides beim Laufen der Anlage angezeigt wird. Der Stromanschluss der Pumpe hat eine Leistung von 0,5 kW und meine Anlage Neu kostete mit gebrauchter Enthärtungsanlage so etwas über 4 Teuro. Ich fand dies ist ein fairer Preis ...

    Die Frage, ob so viel WW notwendig ist, darüber läßt sich trefflich streiten. Klar ist, dass Diskusse generell einen sehr hohen Stoffwechsel haben. Während der Woche bekommen meine 13 Scheiben pro Tag so ca. 4-6 Würfel am WE bis zu 10 Würfel Frostfutter. Auch bei 1100 L Volumen ist dies auch schon etwas. Selbst wenn der Filter die giftigen Bestandteile alle umwandelt. Drin bleiben Nitrat, Harnsäuren und organische Bestandteile - sprich es ist trotzdem eine Kloake.

    Man könnte es wahrscheinlich auch anders machen. Indem man einen MP500 Harzfilter + UVC Klärer vorschaltet, die das Ganze z.T. komplett rausfiltern und den Rest noch weiter "runter Cracken". Aus dem Diskusforum macht dies einer erfolgreich. Allerdings dürfte dann auch keine Pflanzen in dem Becken mehr wachsen. Hier kommt es dann lediglich zu einer schleichenden LW-Erhöhung über die Zeit. Ab einem bestimmten Wert geht er dann daher und drückt den LW durch Zuführung von VE Wasser über einen Zeitraum von 2-3 Tagen wieder runter auf den gewünschten Anfangs LW. Dieser Prozess (der Lw Erhöhung) dauert dann sicherlich ein paar Monate. Allerdings hat er auch ein 4.000 L (!) Becken.

  2. #12
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    Hallöle,

    leider kann ich zu Diskus grad überhaupt nichts sagen, da ich von der salzigen Front komme. 20uS LW mehr oder weniger sind da nicht mal messbar. Aber im Süßwasser wird der LW eigentlich generell "nur" zur Kontrolle der Wasserqualität eingesetzt. Ich gehe davon aus, dass Dein Diskussalz kein Salz im Sinne von Salzweasser, sondern eben von bestimmten Nährstoffen und (Spuren)Elementen darstellt. Und da Du damit den LW veränderst, kannst Du diesen natürlich auch für die Messung der zugegebenen Menge nutzen. Ich verwende neben der LW Messung im AQ auch eine LW Messung bei der OS Anlage. Zur Kontrolle der OS und des Vollentsalzers eben.

    Der PL (egal ob 2 oder 3) könnte Deine Osmoseanlage mit Sicherheit wieder einschalten. Nur eben nicht "einfach so". Dazu müssten wir ihn mit der Anlage verbinden. Wenn Du magst, schick mir mal Unterlagen von Deiner OS. Auf jeden Fall lässt sich da eine Verbindung schaffen. Ob Du Dir diesen Umbau zutraust, kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber dazu sollten wir erst mal sehen, was an Vorbereitung dafür gemacht werden müsste.

    Zur Wasserfilterung: Auch hier kann ich zu Diskus nichts sagen. Aber im Meerwasser sind Werte von NO3 und PO4 auch sehr kritisch. Weniger wegen der Fische, dafür wegen der Korallen. Wer wie ich seine Liebe für die farbigen Steinkorallen entdeckt hat, fährt Wasserwerte von > 5mg/l NO3 und > 0,04mg/l PO4. Selbst mit häufigem Wasserwechsel wäre das kaum zu schaffen, da unser Leitungswasser (zumindest in meiner Region) bereits 50mg/l NO3 aufweist. PO4 liegt nach der OS und dem VE immer noch bei 0,1mg/l. Schau Dir bspl. mal die NO3 Filter vom Typ NFP der Firma Deltec an.
    Sicher gilt es, den richtigen Kompromiss zu finden. Aber ich finde, häufige und hohe WW haben auch große biologische Nachteile, da sie das ganze System instabil machen.
    Aber wie gesagt, ich kann immer nur von Seewasser ausgehen.

    Tschau
    Marc

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