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Thread: Wasseraufbereitung mittels Dosierpumpen

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  1. #1
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    Default Wasseraufbereitung mittels Dosierpumpen

    Hallo,

    ich möchte gern meine Wasseraufbereitung weiter automatisieren.

    Im Moment wird die Osmoseanlage noch ganz banal über die Zeitschaltuhrfunktion "angesteuert". Demnächst ist angedacht, den Wasserstand im Tank mittels einer Min.-/Max. Steuerung zu regeln.

    Um den passenden Leitwert zu bekommen, möchte ich die Salzkonzentratzugabe über die Leitwertsteuerung ebenfalls noch mit integrieren. Sind die GHL-Dosierpumpen hierfür überhaupt geeignet und sinnvoll. Wenn Nein, welche Alternativen würdet Ihr sehen?

    Der Verschnitt mit Leitungswasser wäre sicherlich ebenfalls möglich und ohne größere technische Probleme zu bewerkstelligen. Allerdings kommt dies wegen des hohen Sililkatgehaltes bei uns (Stichwort Kieselalgen) nicht in Frage.

    Danke für Euer Feedback vorab.

    Grüße

    Uwe

  2. #2
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    Hallöchen Uwe,
    ich muss mal rückfragen, da ich Deine Frage nicht so ganz verstehe. Du willst also einen bereits mit Osmosewasser gefüllten Tank automatisch in Salzwasser umwandeln und dazu ein "flüssiges Salz" zugeben? Wo kommt denn das "Salzkonzentrat" her? Gruß Marc

  3. #3
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    Hallo Marc,

    dachte schon auf meine Frage kommt nie ein Feeback hier ...

    Also, der Gedanke war ist, dass ich z.B. in einen 5-L Kanister z.B. eine übersättigte Salzlösung aus Diskus Preis Mineralien Salz herstelle. Über 1-2 Dosierpumpen soll diese dann über die Funktion Leitwert aufwärts regeln dem Osmosewasser zugeführt werden.

    Mir war nur nicht klar, ob die Pumpen dafür geeignet sind, die Lösung zu transportieren. Mittlerweile bin ich aber recht optimistisch. Habe versuchsweise einfach mal Salz in warmen Wasser aufgelöst und über Nacht stehen lassen. Zwar setzt am Tassenboden wieder etwas Salz ab und die Lösung insgesamt ist natürlich auch etwas dickflüssiger als normales Wasser. Aber dies müßte trotzdem funktionieren.

    Oder hättest Du hier Bauchschmerzen?

    Grüße

    Uwe

  4. #4
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    Hallo Uwe,

    wir reden hier also über ein Süßwasseraquarium mit Diskusfischen. Korrekt?
    Da ich hier die Werte (Salzgehalt) nicht kenne, kann ich Dir nur sagen, grundsätzlich funktioniert das mit den Dosierpumpen. Ob es aber unter dem Strich nicht sinnvoller wäre, den Vorratsbehälter mit Osmosewasser zu füllen und dann die entsprechende Menge Salz darin zu lösen, kann ich nicht beurteilen. In der Seewasseraquaristik wäre dem auf jeden Fall so, denn es wird immer die benötigte Menge Salz für das vorhandenen Wasser in diesem gelöst. Man sollte nicht umgekehrt große Mengen Salz in wenig Wasser lösen und dann auffüllen. Ob das bei dem Diskussalz auch so ist, kann ich nicht sagen.
    Ich habe es bspl. so gelöst, dass bei zu niedrigem Wasserstand (Aquarium) über Niveausensoren die Osmoseanlage eingeschaltet wird und das Osmosewasser direkt ins Aquarium läuft. Für einen Wasserwechsel kann ich einen Tank automatisch mit Osmosewasser befüllen, in den ich dann die passende Menge Salz gebe und über eine Pumpe auflöse. Und dann erfolgt der Wasserwechsel.

    Gruß
    Marc

  5. #5
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    Hi Marc,

    Danke mal für Deinen Input.

    Mit Deiner Vermutung, dass es sich hier um ein Diskus AQ handelt, liegst du richtig.

    Soweit ich das bei den Seewasser AQ kenne, geht es hier nur darum das verdunstete Wasser wieder mit Osmosewasser nachfüllen. Insofern mag das so funktionieren.

    Bei mir geht es um den täglichen, automatisierten WW von ca. 15% des Gesamtvolumens sprich ca. 160 L. Der selbst läuft ja auch prima.

    Die Orientierungsgröße für die Aufbereitung des Wassers ist für mich nur der Leitwert. Im Moment lasse die Osmoseanlage eben mal so laufen, wenn der Tank leer ist. Und quasi frei Schnauze kippe ich dann das Salz zu. Dies führt zwangsläufig zu nicht gerade großen aber doch vorhandenen Unterschieden beim LW. Bei einer geplanten Min./Max. Regelung weiß ich ja nicht wann gerade die Osmoseanlage mal wieder gelaufen ist. Klar könnte den Alarm aktivieren, wenn der LW zu gering ist. Aber eleganter wäre dann schon die fast vollautomatische Aufbereitung.

    Und jetzt eben soll die Füllstandsregulierung im Tank über ein Min/Max. Regelung laufen und eben die Leitwertanpassung über die Salzlaugenzuführung mittels der Dosierpumpen. Der Tank selbst hat ein Volumen von ca. 1.000 L. Wobei ich den nur voll mache, wenn ich länger weg bin.

    Mir ist jetzt noch ein anderes Problem hochgekommen.

    In Bezug auf den WW habe ich die Steckdose an Wasser 2 (also Wasserablauf) mit einer Prog.Logik verknüpft. Das Ablaufen des Wassers stoppt sofort, wenn der Sensor im Wassertank einen zu niedrigen Wasserstand meldet. Beim Beginn des WW mag dies ja noch sinnvoll sein. Aber, wenn der WW schon am laufen war und quasi mittendrin beim WW das Stoppsignal kommt, soll statt dessen das Restwasser vom Tank wieder ins Becken laufen, sprich die Aktion WW soll damit auch stoppen. Mit der Funktion "Wasserwechsel & Füllstand" funktioniert dies nicht, da der PL den WW zu Ende führen möchte. Dies ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Hast Du ggf. hier noch eine Idee?

  6. #6
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    Hallöchen,

    von was für einem LW sprechen wir denn? Ich frage, weil die Orientierung am Leitwert im niedrigen Bereich problematisch werden könnte. Der Leitwert des Osmosewasser wird etwas schwanken und je nach Alter der Anlage auch schlechter werden. Im Seewasser spielt das (vom LW her gesehen) kaum eine Rolle, da wir im AQ mit LW um 53mS arbeiten. Ein Beispiel: Eine frische OS erzielt bei mir einen LW von 21uS. Der nachgeschaltete Vollentsalzer reduziert noch mal auf 1uS. Steigt der Wert auf mehr als 5uS an, ist das Harz im VE verbraucht. Nach etwa 2 Jahren bringt die OS "nur noch" rund 50uS. Zwar schafft der VE den Rest, verbraucht sich aber logischerweise deutlich schneller. Rechnerisch aber spielt es beim Aufsalzen auf 53mS von der Salzmenge her keine Rolle, ob das Ausgangswasser 20uS oder 50uS hat. Ich weiß nicht, ob das in Deinem Fall schon ein Problem sein könnte.
    Die andere Sache: Meiner Meinung nach gäbe es zwei Möglichkeiten der Realisierung.
    1. Den Vorratstank sofort wieder nachfüllen, sobald Wasser entnommen wurde. In diesem Fall brauchst Du nur einen Sensor verwenden, musst aber auch das "Salzwasser" dann sofort zudosieren und kannst Dich nur nach dem LW richten.
    2. Den Vorratstank erst wieder füllen, wenn er leer ist. Gleichzeitig bei leerem Tank den WW sperren und die Sperre so konstruieren, dass Du sie händisch (Tastendruck) frei geben musst. Das System wartet dann auf die Freigabe, so dass Du bspl. auch erst das Salz zugeben kannst, bevor der WW wieder startet.

    Noch eine wichtige Sache: Für eine Leitwertmessung im Osmosewasser + Salz dazu, MUSST Du unbedingt eine Leitwertelektrode für Seewasser verwenden (Platin), selbst wenn der Leitwert im uS Bereich bleibt. Die LW Elektroden für Süßwasser sind nicht osmosewasserfest!

    Marc

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