ProfiLuxControl Light Composer kommt mit einigen vordefinierten Spektren.

Möchte man andere, eigene Spektren verwenden ist wie folgt vorzugehen:

1.) Datei mit Spektrum erzeugen
Die Dateien sind Textdateien und müssen die Endung .pspec haben.
Sie sind einfach aufgebaut: In jeder Zeile steht ein Paar aus Wellenlänge (Wavelength) und relativer spektraler Lichtleistung (relative spectral power) im Bereich von 0 bis 1 (entspricht 0% bis 100%).
Beide Werte sind durch ein Semikolon getrennt, es sind Kommazahlen erlaubt.
Eine Zeile sieht z.B. so aus:

492,009;0,0681175

Das bedeutet dass bei 492,009 nm die relative spektrale Lichtleistung 0,068 (entspricht 6,8%) ist.

Zum besseren Verständnis kann man sich die *.pspec Dateien, die mit ProfiLuxControl kommen, ansehen.

Wie komme ich nun zu den Daten?
Am besten man nimmt das Datenblatt der Lichtquelle zur Hand, hier als Beispiel aus CREE XLAMP XB-D:
XLAMP-XB-D.jpg
Nun kann man per Augenmaß einige charakteristische Werte aufnehmen, oder man nimmt ein Kurven-Digitalisier-Tool wie z.B. "PlotDigitizer"

Man sollte in der neuen Spektrum-Datei zwischen 30 und 100 Werte aufnehmen, je nachdem wie komplex die Kurve ist.
ProfiLuxControl approximiert alle Zwischenwerte per Lagrange-Polynom.

2.) Die Spektral-Datei in ProfiLuxControl einbinden
Das ist einfach: Die neue Datei in das Unterverzeichnis "SpectrumFiles" des Benutzerdaten-Verzeichnis von ProfiLuxControl legen:
Heißt bei mir z.B. "C:\Users\Matthias\AppData\Roaming\ProfiLuxControl \SpectrumFiles"
Falls das Unterverzeichnis "SpectrumFiles" nicht exisitiert dann dieses anlegen.

In der kommenden Version von ProfiLuxControl werden wir Schritt 2 vereinfachen, dann gibt es die Möglichkeit Spektrum-Dateien zu importieren.