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Thread: Fragen zur Redox-Messung

  1. #1
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    Default Fragen zur Redox-Messung

    Hallo,

    da die Bedienungsanleitung des PL II plus zur Redox-Messung einige Fragen offen läßt und ich Antworten darauf im Forum nicht gefunden habe, hier jetzt meine Fragen:

    1) handelt es sich bei der GHL-Redox-Elektrode um eine solche mit einer Silber / Silberchlorid-Referenzelektrode? Ist recht weit verbreitet, doch gibt es auch andere Referenzelektroden.

    2) handelt es sich bei der angezeigten Spannung ( in mV ) um

    - die an der Elektrode anliegende Spannung, oder um

    - die aus dem Messwert errechnete Spannung gegenüber einer Normalwasserstoffelektrode?
    Die Daten aus 3), s. u., lassen vermuten, daß es sich um die an der Elektrode anliegende Spannung handelt.


    3) entsprechend dann die Frage, ob es sich bei der Eichlösung PL-Cali 220 mV / 25°C um 220 mV gegenüber der Normalwasserstoffelektrode oder gegenüber dem Nullpunkt der eingesetzten Elektrode handelt?
    Der Stecker zum Eichen des Nullpunktes ( Kurzschlußstecker, entsprechend 0 mV Potentialunterschied ) läßt letzteres vermuten.

    Eine Redox-Pufferlösung von WTW z. Bsp. hat gegenüber der Normalwasserstoffelektrode 427 mV, daß sind die 207 mV einer Silber / Silberchlorid-Refrenzelektrode gegenüber der Normalwasserstoffelektrode plus 220 weitere mV.


    4) wie lange braucht die ( neue ) GHL-Redox-Elektrode erfahrungsgemäß in Meerwasser-Aquarien, bis stabile und zuverlässige Werte angezeigt werden?

  2. #2
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    Ich weis zwar nicht was da jetzt wissenswert ist aber zur Info die Elektrode arbeitet mit Silber.

    Die gemessene Spannung ist das Redoxpotential des Wassers bzw Leitfähigkeit nicht zu verwechseln mit dem Leitwert.
    Dass ganze in mV die Sonde braucht ca. 4 Wochen bis sich eine Schicht gebildet hat und sollte in dieser Zeit mehrmals kalibriert werden danach sollte sie exakt funktionieren die pufferlösung hat 220mV.

    Zur Wiederholung die Angabe dieses mV Wertes ist die Angabe wie gut das Wasser den Strom leitet.

    Bzw. Auch die Keimtötungsgeschwindigkeit
    Siehe Schwimmbadtechnik
    Gibt an in welcher Geschwindigkeit Keime abgetötet werden oder auch Desinfektionswirkung.

    Hoffe nun weist du alles.
    Für Schreibfehler ist meine Tastatur verantwortlich.

  3. #3
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    hm, so genau wollte das die letzten 11 Jahre auch noch niemand wissen

    zu 2: Elektrodenspannung
    zu 3: Nullpunkt der eingesetzten Elektrode (ist ja logisch nach 2)
    zu 4: so lange bis die Oxid-Schicht vollständig aufgebaut ist, zwischen 2-4 Wochen (ist nicht nur bei der GHL-Elektrode so)
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  4. #4
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    Ich bin vielleicht ein "Neuer Nutzer", doch führe ich Redox-Messungen an Aquarien schon seit 1979 durch, nur den PL setze ich zu diesem Zweck zum ersten Mal ein, deshalb auch die PL-spezifische Frage 4).

    Vielleicht etwas Hintergrundwissen ( hat noch nie geschadet ):
    Das Redox-Potential wird relativ zur Normalwasserstoffelektrode als Referenzelektrode angegeben. Da diese jedoch technisch nur aufwändig zu realisieren ist, gibt es Einstabmeßketten, also die üblichen Sonden, die andere Referenzelektroden beinhalten. Am häufigsten verbreitet ist die Silber / Silberchlorid-Elektrode. Diese hat gegenüber der Normalwasserstoffelektrode ein Potential von + 207 mV.
    @ Matthias: eine Antwort zur Frage 1) fehlt, oder sollte die Antwort von lalune ausreichen?
    D. h., dass der Nullpunkt einer Meßsonde mit Silber / Silberchlorid-Referenzelektrode bei 207 mV relativ zur Normalwasserstoffelektrode liegt.
    Wenn man jetzt das Redoxpotential einer Lösung angibt, muß diese Angabe entweder relativ zur Normalwasserstoffelektrode angegeben werden, häufig als EH oder UH bezeichnet ( das H steht für Wasserstoff ), oder es muß angegeben werden, mit welcher Referenzelektrode gemessen wurde.
    Denn es geht ja auch um den Vergleich von Meßwerten zwischen verschiedenen Aquarien und auch verschiedenen Aquarianern, die mit ganz unterschiedlichen Geräten das Redox-Potential messen, oder auch um den Vergleich zu Daten, die in der Natur erhoben und wissenschaftlich publiziert wurden:
    im konkreten Fall: wenn der PL die Elektrodenspannung anzeigt, müssen noch 207 mV dazu addiert werden, um das Redoxpotential relativ zur Normalwasserstoffelektrode zu erhalten. Nur so erhält man einen korrekten und allgemein vergleichbaren Meßwert.
    Einige Gerätehersteller berücksichtigen die eingesetzte Referenzelektrode und addieren für die Anzeige den entsprechenden Wert zur Elektrodenspannung.

    Denn es gibt ja auch noch den rH-Wert. Dieser Wert berücksichtigt die Temperatur- und pH-Abhängigkeit des Redoxpotentials. Dadurch ist der rH-Wert unabhängig von Temperatur und pH und erlaubt eine noch bessere Vergleichbarkeit verschiedener Aquarien oder natürlicher Wässer. Und in die Berechnung des rH-Wertes muß zwingend das Redox-Potential gegenüber der Normalwasserstoffelektrode eingesetzt werden.
    Man kommt also um die Angabe des Redox-Potentials relativ zur Normalwasserstoffelektrode nicht herum !!!
    Sollten weitere Ausführungen zum rH-Wert erwünscht sein, mache ich das, aber nicht jetzt.

    @ Matthias: auch wenn keine Antwort auf meine Frage: " ob es sich bei der Eichlösung PL-Cali 220 mV / 25°C um 220 mV gegenüber der Normalwasserstoffelektrode oder gegenüber dem Nullpunkt der eingesetzten Elektrode handelt? " erfolgte, unterstelle ich jetzt einmal, daß es sich um 220 mV gegenüber dem Nullpunkt der Elektrode handelt ???
    Ich hoffe, daß man bei GHL weiß, was man in Bezug auf die Redox-Messung macht.

    Eigentlich hätte ich von GHL als Anbieter der Redox-Messung erwartet, dass GHL klare Aussagen macht, was gemessen wird, d. h., mit welcher Referenzelektrode gemessen wird und wie der angezeigte Meßwert relativ zur Normalwasserstoffelektrode liegt. Das wären 1 oder 2 Sätze, die Klarheit in die Sache gebracht hätten.

    @ " hm, so genau wollte das die letzten 11 Jahre auch noch niemand wissen " ein Aquarianer ist nur sehr selten Chemiker ( ich selbst bin als Biologe auch nur Schmalspur-Chemiker ) und kommt von alleine erst gar nicht darauf, dass die gelieferte Information unvollständig ist. Desto wichtiger ist es, dass Hersteller von sich aus korrekte und vollständige Informationen liefern, damit der Aquarianer es leicht hat und mit den Messwerten etwas sinnvolles anfangen kann, und nicht im Nebel stochert.

  5. #5
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    10.11.2009
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    Und wen interferiert dass nun ich versteh nur Bahnhof.

    Wichtig ist doch nur eins dass min und max zu kennen und sich indem Bereich zu bewegen oder?

    Der Rest ist so wie ich sagte.
    Da wird nichts zu addiert .
    Hast 400mV im Becken dann ist es so dann sind es keine 607mV weil dann gehen die Fische langsam ein.
    Für Schreibfehler ist meine Tastatur verantwortlich.

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