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View Full Version : Doser 2.1 dosiert unterschiedlich



Stefan_h
26.02.2018, 08:32
Hallo,

ich wollte mal fragen ob euch das Problem bekannt ist, das der doser 2.1 trotz gleicher Einstellung zweier Pumpen unterschiedlich dosiert. Ich verwende die Ati Essentials und muss Nummer 2 und 3 gleich dosieren. Habe beide Pumpe gleich eingestellt, jedoch dosiert die zweite Pumpe auf Dauer etwas mehr. Das Ganze hat auch nichts mit dem Kalibrieren zu tun den auch die Füllstandanzeige der App zeigt an das von Nummer 2 mehr dosiert wurde, obwohl beide auf 60 ml eingestellt sind.

Das muss ja mit der Software zusammenhängen. Ich verwende die alte Ghldoser app weil die neue nicht richtig funktioniert.

Ramirezi
26.02.2018, 10:18
Guten Morgen @Stefan_h,

Man wird Dir hier dazu sicher auch noch von offizieller Seite antworten.
Aber zunächst mal - Nein - das hängt nicht mit der Software zusammen!
Ich hatte vor Monaten exakt das gleiche Problem, musste mir die Lösung dazu jedoch selbst erarbeiten.
(Bei mir sind es bei der SANGOKAI Methode die Calcium Reagenzien. Die dosierte Menge von Ca-2 muss dabei gleich der Menge Ca-1 sein. z.Z. sind je ca. 120ml zu dosieren).

Man muss sich zunächst mal darüber im Klaren sein, dass es eine Menge Fehlerquellen gibt, die bei diesem Einsatzwunsch quasi dagegen arbeiten.
Am Wichtigsten ist die Erkenntnis, dass man beim "Paaren" zweier Pumpen niemals die gleichen Kalibrierwerte verwenden darf!
Die Erklärung ist einfach: Die Dichte der verwendeten beiden Flüssigkeiten wird nicht identisch sein, und daher ergeben sich unter Umständen auch sehr deutliche Volumen-Unterschiede!

Weitere "Fehlerquellen" sind:
- Grund-Kalibrierung nicht exakt genug,
- Messzylinder nicht geeignet (so dünn und hoch wie möglich, nicht kurz und dick!)
- Zuführungs-Schläuche mit zu großem Innendurchmesser verwendet (dann entstehen Luftblasen im Schlauch!),
- Ansaughöhe zu groß (ebenfalls Luftblasen im Schlauch; erst recht bei Innendurchmessern >>2mm!),
- Druckhöhe zu groß,
- Rückschlagventile verwendet,
- Friktionsantrieb (Innere Rollen mit Zentralem Antriebs-Stift) innen nicht sauber, dadurch entsteht Schlupf,
- Der Pumpschlauch selbst ändert durch das dauernde Walken sein Volumen, also ein dynamisch auftretender Effekt über die Zeit!

Das sind so ziemlich die wichtigsten Punkte. Auf jeden einzelnen jetzt einzugehen, würde glaube ich hier deutlich zu weit gehen.

Beim aufeinander Abstimmen zweier Pumpen auf gleiche Dosiermengen würde ich als Grundlage verwenden:
- Die Transportschläuche sollten im Wesentlichen den Pumpschläuchen selbst entsprechen, also im Bereich 2x4mm liegen,
- Keine Rückschlagventile verwenden,
- Differenzhöhen gering halten,
- Kalibrierung am besten am Schlauchende durchführen, also dort, wo die Supplements ins Wasser gegeben werden,
- Falls dies nicht möglich sein sollte, zumindest beim Kalibrieren die gleiche Schlauchlänge mit der gleichen Druck-/Höhen Differenz verwenden.

Dann die Grund Kalibrierung durchführen, und dabei NICHT die automatische Routine verwenden, und unbedingt die zu dosierenden Flüssigkeiten zum kalibrieren verwenden!
Idealerweise kalibriert man mit Mengen, die in etwa dem nachher zu dosierenden Volumen entsprechen.
(Du sprichst von 60ml; bei mir sind es 120ml; da die Pumpen jedoch auf ca. 40ml/min ausgelegt sind, ist die mit 1min vorgegebene Kalibrierzeit deutlich zu gering***)
Mit Hilfe einer Stoppuhr lasse ich daher die infrage kommenden Pumpen 3min laufen, und dividiere die gemessene Menge dann durch 3.
Bitte den Messzylinder genau ablesen, da die interne Umrechnung von ml in sec auf 0,1 ml Differenz reagiert!
Zwischen zwei Eichstrichen muss man dann halt beim Ablesen best möglich interpolieren!
Diesen Wert trage ich dann als Kalibrierwert ein.

Dadurch erhält man schon einen extrem guten Wert, mit dem man dann weiter arbeiten kann.

Jetzt kommt der letzt Arbeitsschritt:
- Inbetriebnahme mit diesen ermittelten Werten
- Über einige Tage ermitteln, welche Differenzen sich beim dosieren zwischen P1 und P2 einstellen.
- Dabei einen Wert quasi als Führungswert festlegen (bei mir P1=Ca-1), und den Anderen dann anpassen (bei mir P2=Ca-2).
- Beim Anpassen von P2 dann einfach den eingetragen Kalibrierwert ändern
- Dabei gilt zu beachten:
--> P2 dosiert zu viel --> Also muss die Pumpenlaufzeit verkürzt werden --> also muss die eingetragene Kaliebriermenge in ml erhöht werden, damit P2 weniger lange läuft!
--> P2 dosiert zu wenig --> Also muss die Pumpenlaufzeit verlängert werden --> also muss die eingetragene Kaliebriermenge in ml verringert werden, damit P2 länger läuft!
- Ich taste mich dabei zunächst mit 0,5ml Schritten an den Idealwert heran. Natürlich auch gerne mit Vielfachen von 0,5ml, wenn die Differenz groß ist!
- Anschließend kann man dann für die Feineinstellung auf 0,2ml Einstellschritte heruntergehen.

Ist das Vorgehen so verstanden? Ich habe damit extrem gute Ergebnisse erzielt!
Das mag sich zunächst kompliziert anhören, ist aber in der Praxis dann doch schnell erledigt!

Damit erreiche ich eine Übereinstimmung, die bei meinen verwendeten 3 Liter Dosierbehältern für die gesamte Verwendungszeit dieses Vorrates, nahezu aufs i-Tüpfelchen passt!
1000%ig korrekt, kriegt man es jedoch auch mit dieser Methode nie hin, da:
- Die Variablen (siehe oben) sind einfach zu viel, einige immer vorhanden, und einige verhalten sich dazu auch noch dynamisch!

Als Bsp.: Bei mir lagen die letztlich gefundenen Kalibrier-Werte dann bei:
- Ca1 => P1 => 39,2 ml/min, und
- Ca2 => P2 => 37,3 ml/min

Würde mich freuen, wenn ich dem Einen oder Anderen damit geholfen habe, sein Angleichungs-Problem anzugehen - es ist wirklich nicht schwierig!

Happy Reefing,
Udo

***Dieser hier beschriebene Anwendungsfall wird also einigermaßen häufig auftreten.
An dieser Stelle daher meine Bitte an GHL:
Um den auftreten Fehlerwert beim Kalibrieren möglichst gering zu halten, würde ich darum bitte wollen, die Kalibrierzeit auf Wunsch verändern zu können.
Beispielsweise im Bereich 1 bis 4 Minuten.

Stefan_h
26.02.2018, 10:32
Danke Udo für deine ausführliche Antwort, das mit dem herantasten an die erste Pumpe wie du es beschreibst hilft mir sicher weiter. Vielen Dank dafür!

Was ich nur nach wie vor nicht verstehe und da denke ich schon das es ein Problem der Software sein muss, ist das auch bei der theoretisch berechneten Füllstandsanzeige differenzen angezeigt werden, obwohl beide gleich eingestellt sind. Hier müssten doch beide die 60 ml Reduzierung pro Tag anzeigen. Bei mir ist es aber so das der Füllstand in der App jeden Tag mehr voneinander abweicht.

Die App müsste ja schlichtweg jeden Tag je Pumpe 60 ml je Behälter vom Behältervolumen abziehen. Das tut sie jedoch nicht sondern bei Pumpe 2 die eingestellten 60 ml, bei der Pumpe 3 dann nur bsp 54 ml, obwohl ja beide auf 60 je Tag eingestellt sind. Ich hoffe man versteht was ich meine.

Die Leerung der Behälter entspricht übrigens dem Wert der Füllstandsanzeige. Ich vermute also das die Pumpe 3 nicht das dosiert was sie soll, theoretisch wie praktisch.

Ramirezi
26.02.2018, 11:24
@Stefan - Du musst Dir darüber im Klaren sein:

- die Software im Doser-2.1 misst und arbeitet/rechnet ja nicht in ml, sondern alle Rechenschritte im Inneren laufen auf der Zeitebene ab.
- Alle Berechnungen (und Ansteuerungen) erfolgen also in sec., bzw. in Bruchteilen davon!
- Es erfolgt also eine dauernde Umrechnung "ml <=> sec", sowohl bei der Ansteuerung der Pumpen über die Zeitfunktion, als auch anschließend in der Darstellung im Dashboard über die Volumina!
- Alleine hierbei werden Rundungsfehler entstehen...

Aber ich will hier keinesfalls dem Support vorgreifen ...
Auffallen werden solche Dinge natürlich nur in einem solchen speziellen Anwendungsfall wie dem hier, eben mit dem paaren zweier Pumpen!

Aber ich garantiere Dir, wenn Du so vorgehst wie von mir empfohlen, wirst Du zufrieden sein!
Wichtig ist, dass die Behälter Mengen nach der zu durchlaufenden Einstellungsphase gleich bleiben - Bei mir tut es das über Wochen hinweg! Was will man mehr?! ...
Was dann anschließend im Dashboard steht, wäre mir persönlich ziemlich SchnurzPiepeEgal...

Ich habe den von Dir beschriebenen Effekt noch nicht beobachten können, sollte dies tatsächlich so sein, würde ich persönlich dies dann als Schönheitsfehler abhaken wollen!

Happy Reefing,
Udo

Matthias
01.03.2018, 20:02
***Dieser hier beschriebene Anwendungsfall wird also einigermaßen häufig auftreten.
An dieser Stelle daher meine Bitte an GHL:
Um den auftreten Fehlerwert beim Kalibrieren möglichst gering zu halten, würde ich darum bitte wollen, die Kalibrierzeit auf Wunsch verändern zu können.
Beispielsweise im Bereich 1 bis 4 Minuten.

ja, da ist was dran

als pragmatische Schnell-Lösung: Einfach x mal nacheinander auf Kalibrieren drücken, die Menge dann durch x teilen

Ramirezi
02.03.2018, 08:27
Ja - Danke @Matthias - das ist eine sehr gute Idee.

So spart man sich das Theater mit dem präzisen Start/Stop der Stoppuhr!
Gute Ideen liegen oft so nah! :rolleyes:

Stefan_h
18.03.2018, 19:39
Ich hol das Thema jetzt nochmal hoch weil meine Frage von Seiten GHL nicht beantwortet wurde. Irgendwie wurde das Problem zwischenzeitlich noch deutlicher. Habe vor ca. 7 Tagen meine Behälter alle gleich befüllt. Beide in der App mit der gleichen Füllmenge "nachgefüllt" und heute zeigt die App an das in Behälter 2 1334 ml und in Behälter 3 1382 ml sind. Beide Pumpen sind in der App so eingestellt das sie täglich 61 ml dosieren. In Behälter zwei fehlt real auch mehr wie in Behälter 3, also nochmal, es kann kein Problem der Kalibrierung sein.

Muss ich nun ernsthaft in der App unterschiedliche Mengen eingeben um am Ende gleich zu dosieren? Daskann doch nicht die Lösung sein.

Ramirezi
19.03.2018, 11:05
Hmmm - wenn ich Dich richtig verstehe:
- Du vermutest dann ja, dass die interne Software das Produkt aus Dosiermenge mal Anzahl der Dosierungen falsch berechnet?

Wenn dem so wäre, dann wäre das natürlich überhaupt nicht schön.
Müsste aber leicht zu überprüfen sein - allerdings bräuchte man für die Überprüfung mindestens 2 freie Pumpenkanäle.
Du hast nicht zufällig an Deinem Doser 2 Pumpen frei?
Die würde ich dann einfach mal mit identischen Dosiermengen (bei identischen Kalibrationswerten) x-mal laufen lassen,
und dann schauen, ob das Substraktionsergebnis (wie tatsächlich zu erwarten wäre) bei beiden Pumpen gleich ist.
Da es ja nur um die interne Berechnung geht, und nicht um die tatsächlichen Dosiermengen, Kannst die Pumpen aus meiner Sicht der Dinge ja auch trocken laufen lassen.

Ich selber habe leider keine Pumpen mehr frei für diesen Test, ansonsten würde ich es gleich machen!
Oder Du nimmst genau die beiden fraglichen Pumpen mal in einer etwas längeren Dosierpause für diesen Test her, das wäre natürlich am Allerbesten!
- Reagenzien abklemmen
- "Kurzschluss"-Schlauch auf die beiden Nippel setzen (Damit nix herumtropft)
- Kalibrierwerte gleich setzen
- Gleiche Geschwindigkeit setzen
- Behälter "Auffüllen" auf den gleichen Wert
- Mit bspw. 80ml einen etwas höheren Dosierwert setzen, (damit das evtl. Problem schneller sichtbar wird), und bspw. 5x im 10 Minuten Abstand laufen lassen.
- Am Besten programmierst Du dies mit der "Dosier-Routine" und machst dies nicht über den "Dosiere-Jetzt" Befehl, da die interne Berechnung für beide Fälle unterschiedlich sein könnte.
- So bekommst Du Dein Testergebnis dann auch exakt auf Deinen Anwendungsfall zugeschnitten!
- Als Ergebnis müsste ja dann der identische Betrag für "Auffüllwert-400ml" bei beiden Pumpen auftauchen!

So könntest Du Dir innerhalb einer Stunde zumindest Sicherheit verschaffen, ob Dein Verdacht sich bewahrheitet, oder eben nicht ...

VG, Udo

Ramirezi
19.03.2018, 14:15
Teufel auch - @Stefan_h - Du hast leider Recht!
Bei nur 4 maligem Dosieren ergibt sich bereits ein Unterschied von 3ml!
Ehrlich gesagt: Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet!

Aber der Reihe nach:
Da mich der Verdacht der hier im Raum steht selbst interessierte, hab ich mal meinen eigenen Vorschlag in die Tat umgesetzt:

Meine Gerätschaft:
- Doser-2.1 SA 4fach
- FW v1.28
- GCC v1.113

Pumpen 3 und 4 wie folgt überprüft (auf RechenGenauigkeit):
- Kalibrierwerte beide auf 40 ml/min
- Beide Speed-3
- Aufgefüllt auf je 1000ml
- Dosiermenge je 80ml
- 4x im Abstand von 10 Minuten
- Ergibt rein Rechnerisch: 1000ml - 320ml = 680 ml

- Doser-Ergebnis: 677ml :confused::confused::confused:

- Auf dieses Beispiel hier bezogen: Da rechnet also intern irgendetwas pro Dosier-Vorgang um 0,75ml falsch ...

- Jedoch: Die Differenz ist Gott sei Dank bei beiden Pumpen gleich!
- Die ermittelten Laufzeiten von je 2min stimmen übrigens auch (mit der Stoppuhr gemessen)!

... und jetzt ist dann wohl @GHL am Zug ...

10490

Aber @Stefan_h:
- Dein eigentliches Problem war ja das mit den unterschiedlichen Dosiermengen bei quasi zwei "gekoppelten" Pumpen.
- Dazu hast Du bereits eine ausführliche Hilfestellung von mir erhalten.
- Auf die reine errechnete und dargestellte Dosiermenge bzw. Restmenge bezogen, ist dieses jetzt neue Problem separat zu betrachten, wohl nur durch @GHL zu korrigieren, und hat mit Deinem ursprünglichen Problem nichts zu tun!
- Dennoch stimmt natürlich Deine Beobachtung, dass die dargestellten Restmengen im Dashboard nicht stimmen können.
- Für diesen Hinweis danke ich Dir!

Happy Reefing,
Udo

Stefan_h
21.03.2018, 12:25
Hi,

aktuell bin ich noch nicht dazu gekommen den Test durchzuführen, aber anhand meiner und jetzt deiner Beobachtungen, sowie Meldungen aus einem anderen Forum wo ich das Problem angesprochen habe, bestehen denke ich keine Zweifel mehr, dass das Problem tatsächlich besteht.

Die Anzeige würde micht ja wenig stören wenn nicht auch die dosierte Menge analog zur angezeigten Menge wäre. Die Mengen sind zwar nur minimal.

Gruß
Stefan

Ramirezi
21.03.2018, 14:42
Hi Stefan -

Den Thread in diesem "anderen Forum" kenne ich.
Die User dort haben Dir im Prinzip das Gleiche gesagt, was ich hier versucht habe Dir zu vermitteln.
Ich bin auf Deine Anfrage angesprungen, weil ich sicher war Dir weiterhelfen zu können (und weil es mir Spass macht, meine Erfahrungen weiterzugeben), hatte ich doch ein ganz ähnliches Problem erfolgreich für mich gelöst, übrigens auch ohne die Unterstützung des offiziellen Supports.
Dann hattest Du zusätzlich die Geschichte mit der vermuteten falschen Berechnung in's Spiel gebracht...
Meine Tests haben Deinen Verdacht bestätigt.

Deinen Unmut kann ich ein Stück weit nachvollziehen, nicht zuletzt deswegen, weil ja doch in der Zwischenzeit einiges an Zeit Vergangen ist, und zwar ohne den von Dir gewünschten Input durch Offizielle Firmenvertreter.

Ich selber bin seit gefühlten zig Jahren GHL Kunde, und das eine oder andere Mal ging es mir genauso, daher nochmals Verständnis für Dich!
Also - Antworten auf Anfragen sollten in zumutbaren Wartezeiten sein, und zwar immer!
Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst wird es zu sehr "Off Topic"!

Aus Deinem Beitrag oben geht jedoch hervor, dass Du scheinbar nicht verstehst, dass sich hier zwei Dinge sozusagen "überlagern":
- Zum Einen die falsche interne Berechnung der angezeigten Dosiervolumina (Software sollte schon in der Lage sein genau zu rechnen; In diesem Fall hier jedoch eigentlich kein Beinbruch, und mit dem unterschiedlichen Dosieren hat dies aber auch rein gar nix zu tun!)
- Und zum Anderen die Probleme die entstehen, wenn man quasi eine "Pumpenkopplung" durchführen will, um als Ergebnis über zwei Pumpen identische Mengen dosieren zu können.

Was hierbei alles eine Rolle spielt, und was dabei zu beachten ist, habe ich in nahezu allen Details penibel erklärt.
Du mußt es lediglich umsetzen - dann ist Deine "Pumpenkopplung" gleich erledigt! Warum machst Du es nicht?

Wenn ich Dich nochmal persönlich ansprechen darf Stefan - und bitte nimm mir das nicht übel, es ist in keinster Weise Böse gemeint:
Was ich nicht verstehe: Warum bist Du nicht zufrieden, obwohl und trotzdem Du ausführlich begründete Hinweise und Anleitungen erhalten hast?
Man hat Dir doch die Lösungen für all Deine Fragen präsentiert?!
Nur weil hier ein Kunde antwortet, und kein Offizieller?

OK - so könnte man denken, aber zielführend ist solche Denke nicht.
Wie auch immer, ich nehme dies zum Anlass, mich jetzt und hier aus diesem Thread auszuklinken, da alles Wichtige (was Dir weiterhilft) bereits gesagt ist.

Happy Reefing,
Udo

Stefan_h
21.03.2018, 15:39
Hi Udo,

deine Antworten waren wirklich sehr verständlich und gut erklärt. Die Änderung der Kalibrierung habe ich auch bereits versucht so anzupassen, leider mit mittelmässigen Erfolg weil ich aktuell meine Calcium Dosierung vermehrt anpassen musste. Aber mit deiner Anleitung und der Erhöhung und Senkung in 0,5 ml Schritten wird es sicher noch.

Vielleicht denke ich auch irgendwo Falsch und sehe deshalb den Zusammenhang zwischen Software und tatsächlicher Dosierung im direkten Zusammenhang :-/
Wenn ich die Dosiermenge jetzt ändere dann müsste ich die Kalibrierung immer wieder etwas anpassen, richtig?

Gruß
Stefan

Ramirezi
21.03.2018, 16:35
Hi Stefan,
wenn Du soo nett fragst, kann ich ja fast nicht wiederstehen ... :rolleyes:


... Wenn ich die Dosiermenge jetzt ändere dann müsste ich die Kalibrierung immer wieder etwas anpassen, richtig? ...

FAST richtig Stefan! Denke an das was ich Dir eingangs gesagt habe:
- Lege Dir eine Leitgröße zurecht, von mir aus Pumpe P3
- Die belässt Du mit allen Einstellungen so wie sie ist
- Dann betrachtest Du im Vergleich zur P3 nur die Flüssigkeitspegel der P4 über die Tage,
- und veränderst die Kalibrierung nur der P4 so lange (rauf oder runter; jenach dem) bis die Flüssigkeitspiegel über längere Zeit hinweg gleich bleiben, so wie eingangs beschrieben.
- Wenn das dann endlich erreicht ist - NIX MEHR an der Kalibrierung der P3/P4 ändern,
- es sei denn es ergeben sich andere Dosiermengen.
- Dann an beiden Pumpen NUR DIESE Dosiermengen ändern, und nichts anderes!

Evtl. Änderungen an der Kalibrierung der P4 können sich durchaus noch im Verlauf der dann folgenden Wochen ergeben.
Allerdings wären das dann nur noch sozusagen Feinjustagen, sollte sich der Flüssigkeitspiegel der P4 im Vergleich zur P3 im Verlauf der Wochen doch noch etwas verändern.

Nach dieser Methode fahre ich jetzt meine 3 Liter Kanister leer, ohne jede Änderung an der Kalibrierung der beiden Pumpen, und das über 3 Wochen hinweg!
Das ist ein relativ langer Zeitraum, in dem die beiden Flüssigkeitsspiegel wirklich so ziemlich identisch sind.

Selbstverständlich muss auch ich hin und wieder meine Ca-1/Ca-2 Dosierungen ändern.
Aber wie gesagt, dann nur die Dosiermengen für beide Pumpen gleich einstellen, und bloß nix mehr an der Kalibrierung ändern!

Verstanden???


... Vielleicht denke ich auch irgendwo Falsch und sehe deshalb den Zusammenhang zwischen Software und tatsächlicher Dosierung im direkten Zusammenhang

Die Mengen der von Dir so genannten "Tatsächlichen Dosierung" unterliegen in der Praxis lediglich den Variationen, die ich Dir unter "Fehlerquellen" im Beitrag #2 genannt habe.
All das beeinflusst den Kalibrierwert, den Du bei einer Pumpe eintragen musst, um letztendlich das gemeinsame Ziel (gleiche Flüssigkeitsstände für P3/P4) zu erreichen!

Auch verstanden???

PetDisk
22.03.2018, 17:25
Hallo Stefan, hallo Udo,

mit großem Interesse habe ich Eure Diskussion verfolgt. Das exakte Dosieren ist wirklich nicht ganz einfach.
Für Stefan ist es ja schon ein Problem, daß die Füllmengen unterschiedlich ausfallen, obwohl die Einstellungen die gleichen sind. Den Vorschlag von Udo mit den zwei freien Pumpen kann man jedoch m.E. auf einfache Art und Weise umgehen.
Nimm doch einfach einmal zwei Pumpen, die physikalisch gar nicht vorhanden sind und mache dort die gleichen Einstellungen, z.B. Pumpe 13 und 14. Dann kannst Du beliebig oft dosieren und sehen, ob Abweichungen in der Anzeige vorhanden sind.

Wenn diese Ergebnisse gleich sind, dann kann es ja nur noch an physikalischen Eigenschaften liegen, wie z.B. unterschiedliche Dichte, Länge der Schläuche, Art der Schläuche, effektive Geschwindingkeit der Pumpen. Letzteres würde wohl zu unterschiedlichen Füllständen führen, aber eigentlich müßte dann die Anzeige gleich sein.

Ich hoffe, ich habe Euch nicht zu sehr verwirrt.
Wirklich schwach ist hier aber die Reaktion von GHL.

Stefan_h
23.03.2018, 13:40
Ich habe den Test jetzt gemacht und es ergaben sich relativ schnell die Abweichungen bei der Berechnung, diesmal aber gleichmässig. Die Kalibrierung der Pumpen war identisch.

Auch habe ich die Kalibrierung meiner Pumpe gem. Empfehlung im Beitrag 2 weiter etwas angepasst. Die Kalibrierungswerte sind aktuell fast identisch und die Abweichung bei der Berechnung nur noch sehr gering.


Gruß
Stefan

Gael
12.05.2018, 07:55
@Matthias, kannst du auf dieses Problem reagieren? Ich bestätige das auch.

Matthias
12.05.2018, 08:48
Hallo

Danke für die Hinweise.

So wie es aussieht stimmt die Dosierzeit und damit die Dosiermenge exakt.
Allerdings scheint die Subtraktion im internen Füllstandszähler durch Rundung ungenau, evtl. durch Wandlung von Float zu Integer. Das muss ich untersuchen.

Falls hier Handlungsbedarf ist wird das bei den nächsten Updates verbessert.

Auf jeden Fall wird das dosiert, was gewünscht ist, nur der interne Füllstandszähler geht offenbar etwas schneller runter als angebracht.

Gael
12.05.2018, 08:50
Ok, Danke :-)

Ramirezi
13.05.2018, 07:50
... Allerdings scheint die Subtraktion im internen Füllstandszähler durch Rundung ungenau, evtl. durch Wandlung von Float zu Integer. Das muss ich untersuchen.

Servus @Matthias,

Bei meinen 3 Literer Dosierbehältern muss ich die Gesamtmenge auf ca. 3400mL stellen, damit die Restmengenanzeige bei fast leerem Behälter mit den errechneten Werten in der APP korreliert!
Da muss also ein deutlich größeres Problem vorliegen, als lediglich Rundungsfehler, die sich eigentlich nur in der dritten oder vierten Nachkommastelle bemerkbar machen sollten.
Dieser deutlich über 10% liegende Fehler muss also tieferliegende Ursachen haben.

VG, Udo

Matthias
17.05.2018, 08:20
hm, oben ging es um ca. 1% Abweichung, hier aber um 10%?

Seltsam, dass dann auch noch die Abweichungen unterschiedlich sind. Ich hätte erwartet, dass dder Fehler prozentual immer gleich ist.

Könnte ich ein paar mehr Infos haben: Wie oft wird welche Menge dosiert?

Ramirezi
17.05.2018, 11:43
Danke für Ihre Antwort Matthias - aber vielleicht bin ich mit meiner Ansage nur nicht richtig rüber gekommen?
Ich versuchs nochmal:

Mit den 10% ist der gesamte prozentuale Fehler gemeint, bezogen auf den Gesamtinhalt des Dosierbehälters!
Der Behälter fasst 3 Liter - und ich muß das eingegebene Gesamtvolumen in der APP eben nicht auf 3000 einstellen, sondern auf etwa 3300 bis 3400 mL,
damit der Alarm gegen Ende des Flüssigkeitsstandes auch tatsächlich erst dann eintritt, wenn der Behälter wirklich fast leer ist.
Nur so passt die angezeigte Menge zum Alarm, und dies wiederum zu den tatsächlichen Begebenheiten, eben Flüssigkeitsstand nahe Null!
Wenn man das nicht macht, tritt der Alarm sehr viel früher auf - dann sind noch etliche 100mL drinnen ...

Ich hoffe, dass das so verstanden werden kann?

Aber um Ihre Frage zu beantworten - die Daten sind:
- Echtes Fassungsvolumen: 3000mL
- Eingestellt z.Z: 3300mL
- Durchflussmenge: 39,2
- Geschw.: 3
- Individuell: 4x pro Tag mit 40mL
- Standzeit somit: ~18 Tage

Also => Der am Behäter "sichtbare Fehler" stellt sich mit dem angegebenen Delta von etwa 300mL (die ominösen 10%) über gute 2 Wochen dar!
Mit der Dosierung an sich hat dies natürlich nichts zu tun - die ist nach wie vor äußerst präzise!

Jetzt kann man natürlich zurückrechnen:
- In den 18 Tagen wird 75x dosiert
- Das einzelne errechnete (nicht das Tatsächliche!) Dosiervolumen ergibt sich somit aus 3300:75 = 44,0 mL [und nicht 40,0 mL] - (hier sind sie also wieder, die ominösen 10% ...)
- Nicht soooweit daneben, aber es wird halt im Inneren der Software irgendetwas falsch gezählt ...
- Der sich daraus ergebende echte Rechenfehler ist sehr viel kleiner, nämlich nur 0,1mL/mL

Und insofern hätten Sie also mit Ihrer Bemerkung wiederum Recht - und ich hätte Sie dann mit meinen angegebenen 10% auf eine falsche Fährte gelockt.
Aber so war das nicht gemeint, und ich hoffe, dass das jetzt richtig verstanden worden ist!

Ich vermute mal, dass diese kontinuierlich summierenden Berechnungen in der Doser-Firmware erfolgen, und die APP (bzw. GCC) die Daten lediglich ausliest?
Unter diesen Gegebenheiten müßte der Floh ja dann in der FW des Dosers stecken ...

VG, Udo

Matthias
17.05.2018, 13:44
Ich habe das schon beim ersten Mal verstanden. Ich wollte nur das wissen

Durchflussmenge: 39,2
- Geschw.: 3
- Individuell: 4x pro Tag mit 40mL
- Standzeit somit: ~18 Tage


damit alles klar

mike84
10.06.2018, 12:39
Hallo Matthias,

gibt es hier schon Neuigkeiten?

Ich kann mich da nur voll und ganz dem Beitrag von Ramirezi anschließen.

Auch ich habe einen Doser 2.1 (mit aktuellster Firmware) und muss beim digitalen "Auffüllen" der Behälter in der App rund 10% mehr mit angeben damit dann auch der tatsächliche Füllstand zu der angegebenen Warnmenge passt.

Ich habe die Pumpen auch sehr genau kalibriert und auch die Dosierung der nach dem Aquacalculator berechneten und eingestellten Mengen scheint zu passen, da die Wassererte den gewünschten Wert halten.


Gruß,
Michael