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View Full Version : Belastbarkeit der S1-4 Ausgänge



TilmanBaumann
07.08.2017, 00:16
Ich möchte gerne ein 24V Magnetventil ansteuern.
Eigentlich möchte ich dazu nicht unbedingt einen wertvollen Steckplatz auf der Powerbar opfern müssen.

Was genau fällt denn aus den Ausgängen für die alten Powerbars für ein Signal raus? Ich nehme an so etwas wie 5V TTL?
Damit einen MOSFET anzusteuern sollte kein Problem sein. Mit wie vielen mA darf ich so einen Ausgang belasten?
Und wie ist die Pin-Belegung.

Leider erwähnt die Bedienungsanleitung dazu gar nichts. :(

PIWAWT
07.08.2017, 02:38
Hallo Tilman
Dies sollte dir weiter helfen.
9531

So habe ich es eine Zeit lang gelöst
9532

Gruss Pit

TilmanBaumann
07.08.2017, 09:11
Perfekt. Dankeschön.

TilmanBaumann
31.08.2017, 18:23
Das Ergebnis.
Magnetventile Ansteuerunghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20170831/5f2b5ad554cc6aac45470c9ec6745573.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20170831/43d6870f1c0cac5c3fb4d09a4779358d.jpg

PIWAWT
01.09.2017, 08:43
Hallo Tilman
Das sieht ja einmal gut aus. Was hast du denn für ein Relais verbaut?

Gruss Pit

TilmanBaumann
01.09.2017, 09:48
https://www.conrad.de/de/halbleiterrelais-1-st-crydom-cx380d5-last-strom-max-5-a-schaltspannung-max-530-vac-nullspannungsschaltend-180863.html
Das lässt sich mit 3-15V schalten und ist schön klein.
Der Preis ist nicht toll, aber das liegt daran das es halt von Conrad ist. Es gibt kleinere und billigere SSR z.B. von Sharp.

TilmanBaumann
03.09.2017, 20:53
Ein weiterer Grund Gleichstromventile zu benutzen ist das die 230V AC Ventile unmöglich laut brummen.

PIWAWT
04.09.2017, 08:46
Hallo Tilman
Danke für die Antwort. Ich gebe dir aber recht. Ich hatte seinerzeit auch meine Schwierigkeiten mit AC Ventilen und bin dann auf 24V DC umgestiegen.

Gruss Pit

TilmanBaumann
04.09.2017, 11:22
Es ist noch schlimmer. Ich habe gestern ein ganzes Wasserfass Frischwasser bereitet. Dafür lief das eine Ventil etwa drei Stunden. Am ende hat es aber nicht abgeschaltet. Selbst wenn ich es komplett stromloss gemacht habe (es ist also kein elektronisches Problem sondern ein mechanisches)
Zum Glück ist das Wasserfass so designend das es in den Sump überläuft und da habe ich es sofort plätschern gehört.

Was für ein Mist! Wenn ich diesen Ventilen nicht vertrauen kann, kann ich es auch gleich ganz lassen.
Im Datenblatt steht nichts davon das die für Dauerbetrieb nicht geeignet sind. Wäre ja auch noch schöner, die Teile sind Wasser-gekühlt und ziehen IIRC igendwqs um ein Watt.
https://www.ventile24.de/3105nc-230vac-rpe-2-wege-kunststoffmagnetventil-g-1-4-zoll-3105nc-230vac-geeignet-fuer-lebensmittel.html
Ich habe das Gehäuse zwischendurch angefasst um zu sehen ob die Dinger warm werden, hauptsächlich um zu sehen ob Heißkleber die richtige Wahl war um die Teile zu befestigen. Habe nichts gespürt.

Ok, dann wird das halt ein Garantiefall. Aber wenn so etwas passiert und ich gerade nicht aufpasse bin ich Aufgeschmissen. Das kann ich mir nicht leisten.

Pit, kannst du 24V DC Ventile empfehlen? Ich habe hier kraftvolle FET rumliegen um mir was zu basteln. Flyback Dioden hätte ich auch noch...

PIWAWT
04.09.2017, 14:02
Hallo Tilman
Ich habe seit 2 Jahren diese hier (http://www.magnetventile-shop.de/magnetventile-2/magnetventile-kunststoff-2/magnetventile-kunststoff-direktgesteuert/elektro-magnetventil-g1/8-zoll-nc-direktgesteuert-v23-pps.html) im Betrieb. Ob diese nun besser sind, ich weiss es nicht. Ich hab beim Zulauf jedoch ein 2tes Ventil, welches über die Programmierbare Logic zeitverzögert ausschaltet.

Gruss Pit

TilmanBaumann
04.09.2017, 14:07
Danke. Die sehen irgendwie besser aus muss ich sagen. Bin mal gespannt was der Verkäufer zu meinem Fehler sagt.
Ein zweites Ventil vor der Osmoseanlage überlege ich gerade auch. Zur Sicherheit. Leider ist das im Nebenraum. Nicht so einfach zu verkabeln.
Spülventil automatisieren wäre auch ganz nifty...

TilmanBaumann
05.09.2017, 19:23
Das Ventil war im Inneren angerostet und die Rostkrümel haben es verstopft.

PIWAWT
06.09.2017, 06:09
Hallo Tilman
Das ist jetzt nicht wahr, oder. Die Bauteile selbst dürften eigentlich nicht rosten, da auch für Trinkwasser zugelassen. Vermutlich kam bei der Produktion/Zusammenbau ein Metallspan o.ä in das Ventil. Das darf eigentlich nicht passieren.

Gruss Pit

TilmanBaumann
06.09.2017, 08:13
Die Verzinnung von dem Ferritkern hatte Löcher. Ganz klar ein Produktionsproblem.

PS: Falls noch Zweifel daran bestehen wo man seine Magnetventile auf keinen Fall kaufen soll:

Unsere Kunststoffmagnetventile sind nicht für den Einsatz von deionisiertem, partikelfreiem Wasser mit wenig gelösten Mineralien geeignet. Dieses Wasser greift die Metallteile des Ventils an. Daher können wir Ihnen leider keinen Ersatz zur Verfügung stellen.
Ja klar dieses böse Osmosewasser frisst sich innerhalb von Stunden oder Tagen durch eine Korrosionsbeständige Beschichtung, frisst tiefe Löcher rein, verkrustet das ganze Metallteil mit Rost und verfärbt den Kunststoff darum rostfarben und verteilt haufenweise Rostkrümel im ganzen Ventilgehäuse.
Ein zweites Ventil das den selben aggressiven superkorrosiven Kräften von Dihydrogenmonoxyd ausgesetzt war ist völlig unbeeindruckt.
Ganz witzig auch, empfohlen wurde mir 50 Euro teures Edelstahlventil für korrosive Flüssigkeiten. Ich habe extra Plastik gewählt weil ich eben kein Metall an meinem Wasser haben will.

PPS: Nach einer ziemlich bissigen Antwort auf obige Frechheit bekomme ich ein Ersatzventil zugeschickt. Aus "Kulanz". Sie werden aber keine weitere Garantie für VE-Wasser übernehmen. Fair enough, ich rechne bestenfalls mit ganz geringen Langzeitschäden. Ich muss die Dinger halt im Auge behalten.

Gunther
06.09.2017, 18:47
Die Bauteile selbst dürften eigentlich nicht rosten, da auch für Trinkwasser zugelassen.

Diese Vermutung ist falsch. Demineralisiertes Wasser ist um ein Vielfaches aggressiver als Trinkwasser. Je nach Leitwert müssen Kunststoffe oder Edelstähle verwendet werden.
Das geht so weit, daß Wasser mit Leitwerten kleiner 8 µS/cm nicht mehr mit den üblichen V2A-Stählen (1.4301) händelbar ist, da auch dieser ausgewaschen wird. Für diese Wasserqualitäten geht dann nur noch Kunststoff oder V4A (1.4404/1.4571). Buntmetalle jeder Art scheiden komplett aus.


Ja klar dieses böse Osmosewasser frisst sich innerhalb von Stunden oder Tagen durch eine Korrosionsbeständige Beschichtung, frisst tiefe Löcher rein, verkrustet das ganze Metallteil mit Rost und verfärbt den Kunststoff darum rostfarben und verteilt haufenweise Rostkrümel im ganzen Ventilgehäuse.

Grundsätzlich kann das passieren, allerdings normalerweise nicht innerhalb von Tagen. Wobei ich in der verlinkten Beschreibung nichts von einer Beschichtung finden kann. Fakt ist, daß - je nach Leitwert - auch V2A rosten kann und höhere Temperaturen das begünstigen.
Ein Trinkwasserventil ist nicht grundsätzlich auch für Osmosewasser geeignet bzw. die meisten Ventile sind es nicht. Es geht halt nur irgendwie und eine Weile.

TilmanBaumann
06.09.2017, 19:48
Langfristig muss ich mich wohl auf Probleme einrichten. Aber das Teil war ganz klar schon lange am rosten. Viel zu verkrustet um innerhalb von Stunden passiert zu sein.

TilmanBaumann
15.01.2018, 09:57
Ich habe lange gesucht nach bezahlbaren mediengetrennten Kleinspannungsventilen. Ich bin nicht genug Experte um zu beurteilen welche davon wirklich für de-ionisiertes Wasser geeignet sind. Die bei denen es wirklich klar war waren extrem teuer.

Ich habe aber eine ziemlich sinnvolle Bezugsmöglichkeit gefunden. Und zwar die Tunze Ventile für den Osmolator. Immer noch teuer aber Tunze vertraue und immer noch etwa halb so teuer wie vieles das ich gesehen habe.

Jetzt muss ich nur noch eine kleine Platine bauen mit halbwegs kräftigen FET und flyback Dioden...

Apropos. Das neue Ersatzventil von dem Shop war auch komplett verrostet. Das hat also gar nichts mit dem Wasser zu tun.
Ich konnte nicht mehr den Ventilkörper tauschen also habe ich es auseinander genommen um die Teile zu tauschen. Da waren meine alten Polierten Ventilteile noch in besserem Zustand.

Berni
15.01.2018, 13:04
Hallo TilmanBaumann,

ich benutze seit über 5 Jahren diese Ventile für meine Osmoseanlage
http://www.iemgmbh.de/umkehrosmose-shop/product_info.php/magnetventile-magnetventil-24v-zoll-innengewinde-p-346

und es laufen min. 400 Liter wöchendlich durch und schalten seither zuverlässig.

Grüße
Berni

TilmanBaumann
15.01.2018, 13:07
Das geht schon. Ist halt wieder ein Ventil das Theoretisch nicht geeignet ist aber praktisch halt doch gut funktioniert.
Ich habe zwar eine Versicherung gegen Wasserschäden, aber... ;)